Das ist aus meiner Sicht ein Mythos. Manchmal wird gemutmaßt, dass die Weine heutzutage weniger lange haltbar sind als vor Jahrzehnten. Die fehlende Harmonie junger Weine früher, dürfte eher die Erklärung sein. Das kältere Klima und die eingeschränkteren Möglichkeiten der Kellerwirtschaft machten die jugendlichen Weine früher nur eingeschränkt trinkbar. Die mit der Reifung einsetzende Harmonisierung machte manche Weine erst trinkbar.…
Meist ist heutzutage nur jede zweite Reihe im Weinberg begrünt. Dies ist ein Kompromiss. Die Begrünung schützt vor Erosion, bindet Nährstoffe und schützt vor Bodenverdichtung. Im Gegenzug verbraucht sie auch Wasser, welches in Zeiten des Klimawandels in Rheinhessen knapper geworden ist.
Der erste Gedanke ist meist den Wein zuerst ins Glas einzufüllen und dann das Wasser. Da man man beim Einschenken im Durchschnitt eine geringere Kohlensäurekonzentration im Glas hat, erwartet man auch eine geringere CO2 Entbindung. Somit vermutet man eine Schorle, welche mehr prickelt. Dieser Gedanke unterschlägt aber die pH Wert abhängige Löslichkeit von Kohlensäure. Da der vergleichsweise saure Wein einen…